Kampf gegen Armut
Auf der Arabischen Halbinsel arbeiten wir in einem der ärmsten Länder der Welt, in dem sich laut UNO durch den Bomben- und Bürgerkrieg die Krise zu einer der schlimmsten der Welt entwickelte. Eine unsägliche Hungersnot betrifft mehr als 80 % der Bevölkerung, hauptsächlich Kinder und Frauen. Mehrere Millionen Inlandsflüchtlinge haben alles verloren. Familien kämpfen ums Überleben, es gibt kaum Einkommensmöglichkeiten, die Versorgungslage ist katastrophal und internationale Hilfe wird oftmals von den Kriegsparteien behindert. Die schlechte Trinkwasserlage führt zu einer Menge vermeidbarer Krankheiten, u. a. Cholera.
Zusammen mit unseren lokalen Partnern und den Behörden leisten wir dringend benötigte Trinkwasser- und Nahrungsmittelhilfe, medizinische Nothilfe, Obdach für Vertriebene sowie Schul- und Ausbildungsförderung für Kinder, Jugendliche und Frauen. Besonders Ausbildungen für Frauen helfen, dass diese zum Überleben ihrer Familie beitragen können. Die Kinder und Jugendlichen kommen zum Teil aus marginalisierten Bevölkerungsgruppen wie den Nachfahren afrikanischer Sklaven. Diese werden von der Gesellschaft verachtet, aber durch die Schulbildung haben sie die Aussicht auf eine Zukunft, in der sie in angeseheneren Berufen arbeiten können. Des Weiteren hält die Schulbildung die Kinder fern von Milizen, die sie als Kindersoldaten ausbilden und einsetzen würden.
Ein weiterer Schwerpunkt von SwissRelief ist Friedens- und Versöhnungsarbeit sowie Vertrauensbildung zwischen Konfliktparteien, um Hoffnung zu säen. Dazu gehören auch Trainings in Führungskompetenzen, um der zukünftigen Generation Führungsmodelle mitzugeben, die nicht im Krieg, sondern in der gewaltfreien Konfliktlösung enden. Ebenso werden Kurse zur Bewältigung von Traumata gehalten.